Großes Kino
Der dritte Tag meiner "Bildungsreise" begann quasi spektakulär. Natürlich frisch geduscht, Tagesoutfit in schickem schwarz wollten wir das Hostel verlassen. An sich keine Sache, man muß ja nur rausgehen, ne. Wenn sich da nicht vor dem Ausgang eine Horde Menschen mit Pappplakaten zusammengerottet hätte... pünktlich zum Beginn einer Protestdemo gegen "illage Hostels" und "unerwünschte Nachbarn" soweit ich das deuten konnte.
Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und verweilten noch etwas am Geschehen. Ruck zuck waren 7 Kamerateams am Start und begannen sich zu positionieren.
Die Demonstranten vermehrten sich schnell und in kurzer Zeit waren ca. 100 Teilnehmer vor Ort. Dazu gesellten sich 3 bis 4 gelackte Typen mit Ihren Assistentinnen, vermutlich Lobbyisten der Immobilienbranche und Anwälte. Doch die Gegenseite (also Hostelinhaber und Angestellte) rüstet zum Gegenschlag und kommt ebenfalls mit Pappplakaten plötzlich aus dem Haus. Alle wollen natürlich in die Kamera! Filmreif!
Nun begannen die "Lackaffen" Statements abzugeben, schön der Reihe nach immer schön in die Kameras und alle Änhanger standen brav dahinter und haben immer fein genickt und geklatscht! Schön doof, wie ein paar Wackeldackel. Die Gegenseite hat man nicht vor die Kamera gelassen - Schwarze, Mexikaner, Inder, Puerto Ricaner die alle um Ihre Jobs bangen haben hier keine Stimme. Schon gar nicht wenn es um viel Geld geht, welches man mit einem Hotel statt Hostel hier verdienen könnte. Das ganze mündete in lauthalsem Geschrei und Gedränge, jeder wollte sein Gesicht ins TV bringen und seine Wichtigkeit unterstreichen.
Wir haben uns dann zum Frühstück begeben, da sich die Veranstaltung in die Länge zog. Was herausgekommen ist weiß ich leider nicht, das Hostel war jedenfalls heut Abend noch da. Die Moral von der Geschicht: Es ist wie im Film & Anwälte sind auch hier schmierig!
Ohne Frühstück geht gar nix, also gab es erstmal nen Bagel und natürlich Coffee to go - gehört ja wohl zum gepflegten Auftritt in NY
Nicht ganz billig der Spaß. 11 Dollar waren fällig.
Nachdem gestern Midtowm bestaunt wurde, sollte es heut nach Downtown gehen, dort hin wo das große Geld dieser Welt umgeschichtet wird.
Nach 3 mal verfahren mit der subway (das machen wir übrigens jeden Tag mind. 2 mal standartmäßig um uns mit den hiesigen unterirdischen Gegebenheiten vertraut zu machen) stiegen wir am Untersten Zipfel Manhattens aus und schlenderten zum warmwerden am Pier entlang in den Battery Park.
Die Aussicht auch hier: berauschend
Die tolle Sonne sorgt nebenbei für die Bildung von Bräunungspigmenten, sehr schön! nach einen OREO COOKIE Eis am Stil ging es straffen Fußes weiter Richtung "EX WTC", welches ich übrigens sehr gern noch stehen gesehen hätte. Aber gut, nützt ja nix, da schaut man sich halt die Entsstehung des neuen Hauses an.
da standen die Türme früher
und nun werden die neuen "gepflanzt"
Ich hoffe sie wachsen und gedeihen auf über 500 Meter! Ringsum wird man von amerikanischem Patriotismus und Nationalstolz fast erschlagen. Dagegen half ein guter Coffee to go - da mußten wir ja dann gehen, klarer Fall!
Vorbei an schicken Skycrapern & Skulpturen...
...in Richtung Wall Street. Vorbei an der Kirche (sorry, Name vergessen) die sich zwischen den Wolkenkratzern behauptet.
Die Wall Street beherbergt den National Stock Exchance als auch das National Historic Museum sowie jede Menge Banken und Finanzhäuser. Das ganze Gebiet ist mit bewaffneten Soldaten und Straßensperren gut gesichert. man könnte fast denken, da hat jemand Angst...? oder man bleibt lieber unter sich.
und da ist er wieder, der Nationalstolz
da wird man ja bekloppt von...
Möcht nur erwähnen, das es auch hier viele Sehenswerte Hochhäuser und Wolkenkratzer gibt. Einige davon sind auch richtig alt. Aber ich kann ja nicht jedes Haus fotografieren.
Die Wall Street für uns nach Osten an den Hafen (eher Touristenhafen ;-)) wo allerlei Rundahrten, Wassertaxitouren usw. angeboten werden. Glücklicherweise waren wir auch hier zu spät.
Es war so viel schöner, dem hektischen Treiben am Wasser ganz entspann zuzusehen. Die Füße waren begeistert über diese überraschende Pause.
Die Brooklin Bridge schon seit längerem im Auge spielte ich meine Macht als Reiseleiter aus und wir gingen in Richtung Brücke - logisch mußte ich da drauf ;-)! Dabei kreuzten wir ein kleines aber sehr schickes Hafenviertel mit Bars, Galerien, alten Häusern und Restaurant. Man fühlt sich wie in einer kleinen Hafenstadt - nur halt mit der Kulisse Manhattens - klasse!
Nach ein paar kleinen Schleichwegen und einer Befragung eines Polizisten bestigen wir nun endlich die Brooklin Bridge. Sie ist riesig, sieht von weiten viel kleiner aus. Ich wieder beindruckt :-o.
tolle Aussicht auf Manhatten in der Mitte der Brücke
zur anderen Seite auch
Nach dem morgendlichen Medienrummel vorm Hostel, sahen wir uns plötzlich schon wieder mit Kameras konfrontiert. Diemal war es ein Filmteam, welches sich daran machte ein Szene auf der Brücke zu drehen. Für WAS konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Jedenfalls war es sehr lustig, dem Assistenten zuzusehen wie er den ganzen Kram 3 mal auf- und abbauen durfte, da ständig der Standort gewechselt wurde. Die Schauspielerin war übrigens "nicht von schlechten Eltern" ;-).
auch beim Film gilt: ohne Klebeband geht nix
Nach diesen mächtigen Brückenimpressionen verließen wir das 1875 erbaute Meisterwerk, um kurz im Park vor der City Hall um das dortige Geschehen zu beobachten (das ist im Übrigen eine Sache die man hier ständig machen könnte).
Auch anwesend: ein von der Stadt bezahltes Eichhörnchen zur Belustigung der Touris.
und ein weitere eiserne Skulptur, passend zu den anderen
Das Tagesprogramm war von der Sache her an dieser Stelle erledigt, aber wie das so ist wollte ich als Reiseleiter noch nicht ins Hostel (warum auch) und somit folgt die Anweisung: Auf nach SoHo - ein kleinerer Stadtteil zwischen Financial Distrikt, Chinatown und Midtown. Vom "hörensagen" her, sollte es dort die besten Shoppingmöglichkeiten geben sowie ein schönes Ambiente.
Also: subway rein - subway raus
und da sah es so aus
Alles bunt, wildes Gewusel, Menschmassen die sich durch eine schmale Strasse, gesäumt von Kleinhändlerständen aller Art, quälen aller 5 Meter ein anderer Essensgeruch... Ihr ahnt es schon: ein Straßenfest - usgerichtet von den Italienern (Little Italy grenzt direkt an SoHo).
Dazu muß man sagen, das es weder vernünftige Panini noch Bruscetta gab, also ein mehr oder weniger angepasstes amerikanisch-italienisches Fest. Wie auch immer, wer mich kennt weiß das ich derartige Volksfestveranstaltung mit dem Motto "Ich verkauf Dir irgendwelchen Müll für viel Geld" lieber hinter mir lasse und so lautete meine Order: schnell abbiegen und weg von hier! Natürlich durfte sich Stefan vorher noch etwas vermeintlich Leckeres von so einem Stand holen. Soll ja keiner verhungern.
Weg vom Strassenfest war es auch gleich viel schöner. Etwas ruhiger (was immer bedeutet das alle Fußwege voll sind!)
Die Häuser in schönen Farben gestrichen, nicht mehr so hoch, mit Gußeisernen Feuerleitern an der Frontseite, ab und zu ne Dachterrasse mit grünem Zeug oben drauf. Unten dann viele Bars, Restaurants, Galerien, Läden & Stores...
Viele dieser Häuser stammen aus der zeit von ca. 1860 - 1900 und prägen das SoHo typische Stadtbild. Fast ein bisschen wie in DD Neustadt. Aber doch schöner.
Haben dann noch lecker in einem der Restaurants gegessen, die warme Nacht genossen und festgestellt, das das nicht der letzte Besuch in SoHo sein wird.
auch schön: mein Kaffee mit persönlicher Isolierkanne
Geschmeckt hat er nur mittelmäßig, war zu dünn.
Was haben wir heute gelernt: NYC ist vielfältig, bunt, anders, hoch, tief, hell, dunkel, voller Kameras und macht sich dadurch verdammt interessant.
Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und verweilten noch etwas am Geschehen. Ruck zuck waren 7 Kamerateams am Start und begannen sich zu positionieren.
Die Demonstranten vermehrten sich schnell und in kurzer Zeit waren ca. 100 Teilnehmer vor Ort. Dazu gesellten sich 3 bis 4 gelackte Typen mit Ihren Assistentinnen, vermutlich Lobbyisten der Immobilienbranche und Anwälte. Doch die Gegenseite (also Hostelinhaber und Angestellte) rüstet zum Gegenschlag und kommt ebenfalls mit Pappplakaten plötzlich aus dem Haus. Alle wollen natürlich in die Kamera! Filmreif!
Nun begannen die "Lackaffen" Statements abzugeben, schön der Reihe nach immer schön in die Kameras und alle Änhanger standen brav dahinter und haben immer fein genickt und geklatscht! Schön doof, wie ein paar Wackeldackel. Die Gegenseite hat man nicht vor die Kamera gelassen - Schwarze, Mexikaner, Inder, Puerto Ricaner die alle um Ihre Jobs bangen haben hier keine Stimme. Schon gar nicht wenn es um viel Geld geht, welches man mit einem Hotel statt Hostel hier verdienen könnte. Das ganze mündete in lauthalsem Geschrei und Gedränge, jeder wollte sein Gesicht ins TV bringen und seine Wichtigkeit unterstreichen.
Wir haben uns dann zum Frühstück begeben, da sich die Veranstaltung in die Länge zog. Was herausgekommen ist weiß ich leider nicht, das Hostel war jedenfalls heut Abend noch da. Die Moral von der Geschicht: Es ist wie im Film & Anwälte sind auch hier schmierig!
Ohne Frühstück geht gar nix, also gab es erstmal nen Bagel und natürlich Coffee to go - gehört ja wohl zum gepflegten Auftritt in NY
Nicht ganz billig der Spaß. 11 Dollar waren fällig.
Nachdem gestern Midtowm bestaunt wurde, sollte es heut nach Downtown gehen, dort hin wo das große Geld dieser Welt umgeschichtet wird.
Nach 3 mal verfahren mit der subway (das machen wir übrigens jeden Tag mind. 2 mal standartmäßig um uns mit den hiesigen unterirdischen Gegebenheiten vertraut zu machen) stiegen wir am Untersten Zipfel Manhattens aus und schlenderten zum warmwerden am Pier entlang in den Battery Park.
Die Aussicht auch hier: berauschend
Die tolle Sonne sorgt nebenbei für die Bildung von Bräunungspigmenten, sehr schön! nach einen OREO COOKIE Eis am Stil ging es straffen Fußes weiter Richtung "EX WTC", welches ich übrigens sehr gern noch stehen gesehen hätte. Aber gut, nützt ja nix, da schaut man sich halt die Entsstehung des neuen Hauses an.
da standen die Türme früher
und nun werden die neuen "gepflanzt"
Ich hoffe sie wachsen und gedeihen auf über 500 Meter! Ringsum wird man von amerikanischem Patriotismus und Nationalstolz fast erschlagen. Dagegen half ein guter Coffee to go - da mußten wir ja dann gehen, klarer Fall!
Vorbei an schicken Skycrapern & Skulpturen...
...in Richtung Wall Street. Vorbei an der Kirche (sorry, Name vergessen) die sich zwischen den Wolkenkratzern behauptet.
Die Wall Street beherbergt den National Stock Exchance als auch das National Historic Museum sowie jede Menge Banken und Finanzhäuser. Das ganze Gebiet ist mit bewaffneten Soldaten und Straßensperren gut gesichert. man könnte fast denken, da hat jemand Angst...? oder man bleibt lieber unter sich.
und da ist er wieder, der Nationalstolz
da wird man ja bekloppt von...
Möcht nur erwähnen, das es auch hier viele Sehenswerte Hochhäuser und Wolkenkratzer gibt. Einige davon sind auch richtig alt. Aber ich kann ja nicht jedes Haus fotografieren.
Die Wall Street für uns nach Osten an den Hafen (eher Touristenhafen ;-)) wo allerlei Rundahrten, Wassertaxitouren usw. angeboten werden. Glücklicherweise waren wir auch hier zu spät.
Es war so viel schöner, dem hektischen Treiben am Wasser ganz entspann zuzusehen. Die Füße waren begeistert über diese überraschende Pause.
Die Brooklin Bridge schon seit längerem im Auge spielte ich meine Macht als Reiseleiter aus und wir gingen in Richtung Brücke - logisch mußte ich da drauf ;-)! Dabei kreuzten wir ein kleines aber sehr schickes Hafenviertel mit Bars, Galerien, alten Häusern und Restaurant. Man fühlt sich wie in einer kleinen Hafenstadt - nur halt mit der Kulisse Manhattens - klasse!
Nach ein paar kleinen Schleichwegen und einer Befragung eines Polizisten bestigen wir nun endlich die Brooklin Bridge. Sie ist riesig, sieht von weiten viel kleiner aus. Ich wieder beindruckt :-o.
tolle Aussicht auf Manhatten in der Mitte der Brücke
zur anderen Seite auch
Nach dem morgendlichen Medienrummel vorm Hostel, sahen wir uns plötzlich schon wieder mit Kameras konfrontiert. Diemal war es ein Filmteam, welches sich daran machte ein Szene auf der Brücke zu drehen. Für WAS konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Jedenfalls war es sehr lustig, dem Assistenten zuzusehen wie er den ganzen Kram 3 mal auf- und abbauen durfte, da ständig der Standort gewechselt wurde. Die Schauspielerin war übrigens "nicht von schlechten Eltern" ;-).
auch beim Film gilt: ohne Klebeband geht nix
Nach diesen mächtigen Brückenimpressionen verließen wir das 1875 erbaute Meisterwerk, um kurz im Park vor der City Hall um das dortige Geschehen zu beobachten (das ist im Übrigen eine Sache die man hier ständig machen könnte).
Auch anwesend: ein von der Stadt bezahltes Eichhörnchen zur Belustigung der Touris.
und ein weitere eiserne Skulptur, passend zu den anderen
Das Tagesprogramm war von der Sache her an dieser Stelle erledigt, aber wie das so ist wollte ich als Reiseleiter noch nicht ins Hostel (warum auch) und somit folgt die Anweisung: Auf nach SoHo - ein kleinerer Stadtteil zwischen Financial Distrikt, Chinatown und Midtown. Vom "hörensagen" her, sollte es dort die besten Shoppingmöglichkeiten geben sowie ein schönes Ambiente.
Also: subway rein - subway raus
und da sah es so aus
Alles bunt, wildes Gewusel, Menschmassen die sich durch eine schmale Strasse, gesäumt von Kleinhändlerständen aller Art, quälen aller 5 Meter ein anderer Essensgeruch... Ihr ahnt es schon: ein Straßenfest - usgerichtet von den Italienern (Little Italy grenzt direkt an SoHo).
Dazu muß man sagen, das es weder vernünftige Panini noch Bruscetta gab, also ein mehr oder weniger angepasstes amerikanisch-italienisches Fest. Wie auch immer, wer mich kennt weiß das ich derartige Volksfestveranstaltung mit dem Motto "Ich verkauf Dir irgendwelchen Müll für viel Geld" lieber hinter mir lasse und so lautete meine Order: schnell abbiegen und weg von hier! Natürlich durfte sich Stefan vorher noch etwas vermeintlich Leckeres von so einem Stand holen. Soll ja keiner verhungern.
Weg vom Strassenfest war es auch gleich viel schöner. Etwas ruhiger (was immer bedeutet das alle Fußwege voll sind!)
Die Häuser in schönen Farben gestrichen, nicht mehr so hoch, mit Gußeisernen Feuerleitern an der Frontseite, ab und zu ne Dachterrasse mit grünem Zeug oben drauf. Unten dann viele Bars, Restaurants, Galerien, Läden & Stores...
Viele dieser Häuser stammen aus der zeit von ca. 1860 - 1900 und prägen das SoHo typische Stadtbild. Fast ein bisschen wie in DD Neustadt. Aber doch schöner.
Haben dann noch lecker in einem der Restaurants gegessen, die warme Nacht genossen und festgestellt, das das nicht der letzte Besuch in SoHo sein wird.
auch schön: mein Kaffee mit persönlicher Isolierkanne
Geschmeckt hat er nur mittelmäßig, war zu dünn.
Was haben wir heute gelernt: NYC ist vielfältig, bunt, anders, hoch, tief, hell, dunkel, voller Kameras und macht sich dadurch verdammt interessant.
ricos - 20. Sep, 08:12